Einladung: METIS Lecture 9. November 2023, 14- 16 Uhr
Diversity and Internationalization in German Academia:
Connecting the dots?
Prof.in Kathrin Zippel
Grußwort der zentralen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten
Im Jahr 2007 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) die deutsche Exzellenzinitiative mit dem Ziel mit dem Ziel ins Lebens gerufen, die deutschen deutschen Forschungseinrichtungen und Universitäten zu einem exzellenten, innovativen und international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Wissenschaftssystem zu machen. In den vergangenen Jahrzehnten sind die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Anwerbung internationaler Talente sowohl auf der Ebene der Studierenden als auch Forscher*innen erfolgreich. Schafft eine international offenere Wissenschaft jedoch mehr Gerechtigkeit, und wenn ja, für wen?
Zippel argumentiert, dass ein Fokus auf Internationalisierung Ungleichheiten eher schaffen als abbauen könnte. Die jüngste DFG-Votum für forschungsorientierte Gleichstellungs- und Diversitätsstandards im Jahr 2022 hat
Diskussionen über die Diversifizierung der Wissenschaft neu entfacht. Zippel erörtert, was was "Exzellenz", "Diversität" und "Internationalisierung" im deutschen Kontext bedeuten und was dies für Evaluationsprozesse und Auswahlkriterien bedeutet. Sie stützt sich auf aktuelle Forschungsergebnisse imd schließt Erfahrungen in den Vereinigten Staaten mit ein, um die Beziehung zwischen Internationalisierung und der Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion im akademischen Bereich zu analysieren und schließt mit Ideen für die Schaffung eines inklusiveren Exzellenzkonzepts.
Kathrin Zippel ist Einstein-Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gender Studies am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin und ist seit Juli Mitglied des Exzellenzclusters SCRIPTS 2022. Sie erwarb ihr Vordiplom in Mathematik und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, einen Master-Abschluss in Soziologie an der Ohio State University, und einen Doktor der Philosophie (Ph.D.) in Soziologie mit einem Zertifikat in Frauenforschung an der University of Wisconsin-Madison. Sie hatte ein Postdoktorandenstipendium
Postdoc-Stipendium am European Union Center of New York an der Columbia University.
Von 2001 bis 2022 war Kathrin Zippel Professorin an der Northeastern
Universität. Darüber hinaus war sie Gastassistenzprofessorin im
Social Studies Program an der Harvard University und lehrte im Rahmen des Consortium for Graduate Studies in Gender, Culture, Women, and Sexuality am
Massachusetts Institute of Technology. Außerdem war sie Mitvorsitzende des
Seminars über soziale Ausgrenzung und Eingliederung am Minda de Gunzburg Center for European Studies an der Harvard University und war Stipendiatin im Rahmen des Women and Public Policy Program an der Harvard Kennedy School.