Humboldt-Universität zu Berlin - Die zentrale Frauenbeauftragte

Projektbeschreibung

Detailierte Projektbeschreibung des Projekts "Chancengleichheit Intersektional"

Ziel

Ziel des Projekts "Chancengleichheit Intersektional" ist es, Angehörige der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät für diskriminierende Strukturen und intersektionale Diskriminierung innerhalb der Fakultät und der Wissenschaft zu sensibilisieren. Dabei sollen die sensibilisierten Personen als Multiplikator*innen innerhalb der Fakultät agieren und langfristig diskriminierende Strukturen abbauen.

Darüber hinaus sollen Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen im Rahmen des Projekts empowered werden und die Chance erhalten, sich zu vernetzen und gegenseitig zu stärken, um insbesondere Barrieren für Frauen* im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich abzubauen. Langfristig soll dies zu einem höheren Anteil von Wissenschaftlerinnen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät führen und mehr Studentinnen dazu ermutigen, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen.

 

Hintergrund

Hintergrund des Projekts ist das übergreifende Ziel an der Humboldt-Universität, vermehrt eine Sensibilisierung für und ein besseres Verständnis von Chancengleichheit, struktureller Diskriminierung und Intersektionalität zu erreichen. Eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage hat gezeigt, dass es nach wie vor viel Handlungsbedarf in den Bereichen Diversität und Antidiskriminierung gibt. Das Projekt "Chancengleichheit Intersektional" wird als Pilotprojekt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät durchgeführt, um in einem nächsten Schritt die dort entwickelten und erprobten Maßnahmen und Konzepte universitätsweit umsetzen zu können.

 

Geplante Maßnahmen und Zielgruppen

Die geplanten Maßnahmen sind so vielfältig wie ihre Zielgruppen. Mit Hilfe der Durchführung von verschiedenen, sich ergänzenden Instrumenten sollen möglichst viele verschiedene Zielgruppen innerhalb der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angesprochen werden.

Für Mitarbeiter*innen und Lehrende an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät werden Workshops zu Themen wie Diversität in der Lehre, strukturelle Diskriminierung und Machtmissbrauch angeboten. Dabei sind die Workshopinhalte mit der Fakultät auf die Bedürfnisse der Workshopteilnehmer*innen abgestimmt.

Darüber hinaus wird ein Instrumentenkasten aufgebaut, der als Anlaufstelle für Personen dienen soll, die sowohl Bedarf an grundlegenden Informationen, Theorien und Konzepten rund um das Thema "Chancengleichheit Intersektional" haben und sich weiter mit den oben genannten Themen beschäftigen wollen. Der Instrumentenkasten dient auch als eine Sammelstelle für Beratungs- und Unterstützungsangebote bei Vorfällen von Diskriminierung oder sexualisierter Gewalt.

Eine weitere wichtige Maßnahme, um geschlechtsspezifische Diskriminierung an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät entgegenzuwirken, ist der Aufbau eines Women* Network. Dieses Network soll Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu stärken und zu empowern.

Übergreifend sollen weitere Angehörige der Fakultät mit zwei Podiumsdiskussionen und einer Poster-Kampagne für Themen wie Diversität, strukturelle Diskriminierung, Intersektionalität und Chancengleichheit sensibilisiert und darüber informiert werden.

 

*Die Bezeichnung "Frauen*" beinhaltet hier alle Menschen, die sich selber als "Frau" bezeichnen.