Humboldt-Universität zu Berlin - Medienkommission

Protokoll der 28. Sitzung der MK am 25.02.2002

Geschäftszeichen
Bearbeiter/in Lutz Stange
Zimmer 1054i
Telefon (030) 2093-2329
Telefax (030) 2093-2959
Berlin, den 27.02.2002

Die Sitzung fand am Montag, dem 25.2.2002 von 15.00 bis 19.00 Uhr im Institut für Biologie statt.

Teilnehmer:

Mitglieder der Kommission:

Herr Prof. Coy (Vorsitzender), Herr Dölling, Herr Dr. Edner, Herr Dr. Gross, Herr Prof. Helmrath, Herr Dr. Hohls, Herr Dr. Morgenstern, Frau Dr. Pannier, Frau Raczek

ständige Teilnehmer: Frau Kullik, Herr Dr. Schirmbacher, Herr Stange
Gäste: Frau Bleich, Herr Dr. Fichte, Frau Freiburger, Frau Hey, Frau Hilse, Frau Kollwitz, Frau Sudrow
Vorträge:  Herr Dr. Arndt (zu TOP 1), Herr Dr. Klemm, Herr Dr. Martin
entschuldigt: Herr Prof. Müller-Preußker, Herr Prof. Schich, Herr Randt

Folgende Tagesordnung wurde beschlossen:

  1. Vorstellung des Institutes für Biologie
  2. Bestätigung des Protokolls der 27. Sitzung
  3. Antrag an die MK zum Ankauf eines Buches durch die HU
  4. Etatprobleme und -verteilung UB
  5. Etatverteilungsmodell UB: Entstehung, Darstellung, Probleme
  6. Bericht der Unterkommission für Bibliotheksfragen
  7. Planung für den Neubau der ZUB - Integration von Zweigbibliotheken
  8. Information zum Erwin Schrödinger-Zentrum
  9. Multimedia-Initiative der HU
  10. Verschiedenes

TOP 1:

  • Herr Dr. Arndt (DV-Beauftragter des Institutes für Biologie) informierte:
    • Standorte des IfB in Buch, in der Chausseestr., in der Invalidenstr. und in der Luisenstr.
    • PC-Pool wurde in 2001 vergrößert und aufgerüstet
    • Aufbau eines Multimedia-Hörsaals ist geplant (die bessere Alternative für das Institut z.Z. sind transportable Beamer)
    • Problem (aktuell): Ablösung von VINES und VINES-Mail
    • DV-Konzeption ist z.Z. vollständig erfüllt
    • Frage nach Möglichkeiten der erhöhten Sicherheit für Arbeitsplätze in öffentlichen Computer-Räumen (eine mögliche Alternative ist das Terminal-Server-Konzept)
  • Herr Dr. Klemm (Zweigbibliothek Biologie, TB Spezielle Botanik und Arboretum)
    • 73 T Bände gesamt, davon 50 T in der ZB Biologie
    • 88 Zeitschriften, davon 4 elektronisch
    • 296 Zeitschriften in der TB Arboretum (ausschließlich sog. Tausch-Zeitschriften, den Tauschgegenstand seitens der HU wird es in 2002 voraussichtlich nicht mehr geben)
    • Bestände sind sämtlich elektronisch katalogisiert
    • Probleme:
      • Zeitschriften in den vergangenen Jahren etwa auf die Hälfte reduziert
      • weitere Abbestellungen stehen aus
      • Es wechseln die Zugänge zu den elektronischen Zeitschriften
      • Der Etat wird fast ausschließlich für Zeitschriften ausgegeben
      • wegen des späten Umzugs nach Adlershof (vorauss. 2007): schwerer Zugang zu anderen math.-nat. ZB 

TOP 2:

  • einstimmig 

TOP 3:

  • Vorlage von Herrn Dr. Bulaty vom 22.2.02
  • Antrag auf (Wieder-) Ankauf des Werkes "Sacer: Reime dich, oder ich fresse dich, Northausen (=Jena), 1673", Handexemplar Jacob Grimms 
  • Finanzierung noch nicht vollständig geklärt, es gibt verschiedene Möglichkeiten
  • Antrag angenommen (6/1/2)

TOP 4:

  • Herr Dr. Martin referierte über die Etatentwicklung an der UB
    • "Normalumsatz": ca. 4 Mio EUR p.a.
    • Anfang der 90er Jahre z.T. höhere Mittelzuweisungen, insbes. zum Jahresende, die Monographien hatten einen größeren Anteil am Gesamtetat als heute
    • ab 1999 ca. gleich großer Anteil: Monographien und Zeitschriften
    • für 2002 wurden bereits Anfang des Jahres zusätzlich 0,6 Mio EUR bereitgestellt (gesamt: 2,8 Mio EUR)
    • Statistik über Neu- und Abbestellungen in den vergangenen Jahren
    • Ausgaben für elektronische Medien ca. 10%
    • 60-75% der Gesamtmittel in die ZB
    • Beträchtlicher Anteil an Sponsorenmitteln (Siemens) am Gesamtetat (2001: ca.25%), noch keine Aussagen hierzu für 2002
    • Ausleihe in der ZUB steigt stetig an
    • Eine bedarfsorientierte Bibliothekspolitik ist wegen der aktuellen Verlagspolitik schwierig
    • aktualisierte Tabellen mit den ursprünglichen Mittelzuweisungen ohne "Chaos-Komponente" wird nachgeliefert und hier abgelegt
    • Eine Statistik zum Etatumsatz und -ausgaben, Neuberechnung der elektronischen Zeitschriften wird nachgeliefert

TOP 5:

  • Herr Dr. Fichte informierte:
    • Das Modell setzt sich aus der Universitätssäule und der Literatursäule zusammen
    • Universitätssäule (Eingangsdaten: wiss. Personal, Studierende): Hieraus ergeben sich Kennzahlen pro Fachgebiet
    • Literatursäule (Eingangsdaten: Literaturbedarf in Bänden, Durchschnittspreise): Hieraus ergeben sich Literaturkennzahlen  pro Fachgebiet
    • Der prozentuale Anteil am Fachgebietsetat ergibt sich im Verhältnis 50:50 aus den beiden Säulen
    • Mittelzuweisung:
      • Zentraletat (Vorwegabzüge)
      • Der Rest wird entsprechend obigem Algorithmus auf die Fachgebiete aufgeteilt
      • Jeder Fachgebietsetat enthält einen Anteil "Etat der ZUB" und einen Anteil "Etat der ZB/TB"
    • Stärken und Schwächen des Modells
  • Diskussion:
    • Das Modell berücksichtigt nicht die sich ändernden Gegebenheiten bei den Verhältnissen: Natur- und Geisteswissenschaftliche Literatur
    • Geringer Anteil (30%) der Studierendenzahlen in der Universitätssäule

TOP 6:

  • Frau   Kullik informierte:
    • Aufgabe der AG Bibliotheksfragen: Begutachtung von Anträgen (Ab- und Neubestellung von Zeitschriften, Ab- und Neubestellung von Monographien, Neubestellung von CD-ROMs und Datenbanken)
    • in 2001: 322 Anträge
    • Die AG versteht sich als ei koordinierendes Gremium
    • 4/5 aller Anträge auf Abbestellungen sind mit finanziellen Problemen begründet

TOP 7:

  • Vorlage von Herrn Dr. Martin vom 18.2.02
  • Herr Dr. Martin informierte:
    • Die Neubauplanung im Bibliothekssystem der HU wird als Antrag an des AS zusammengefasst. An dieser Stelle erfolgt eine Information an die MK.
    • Die ZUB ist keine moderne Bibliothek
    • Situation im Altbau
    • Telegraphenamt - wäre eine gute Lösung gewesen
    • Campus Nord
    • Standorte der Zweigbibliotheken (Ist-Zustand)
    • ZB im Neubau (Mitte)
    • Vor- und Nachteile der Konzentration mehrerer ZB in einem Gebäude
    • Eigenständige ZB
    • Vorstellungen über die Aufstellung der Bestände
    • Eckwerte beim Neubau:
      • Bestand: 2,5 Mio
      • Zeitschriften: 5100
      • Personal: 118
      • Leseplätze: 538
      • RZ-Computerarbeitsplätze: 200
    • Baubeginn vorauss.: 2003, Bauzeit ca. 2,5 Jahre
  • Diskussion:
    • derzeit gute Unterbringung der ZB Sozialwissenschaften und der ZB Geschichtswissenschaften, es bestehe keine direkte Notwendigkeit eines Umzuges
    • weitere Nachteile der Konzentration von ZB/TB:
      • "kurze" Wege im Institut gibt es nicht mehr
      • kein spontanes Einbeziehen von Büchern in LV fällt weg
      • ZB/TB sind integratives Zentrum der Institute
    • Diese Vorlage wird nicht in der MK entschieden, sie ist als Information zu verstehen.
    • Die Medienkommission sollte diese Vorlage inhaltlich diskutieren, Vor- und Nachteile grundsätzlich gegeneinander abwägen und Empfehlungen aussprechen. Finanzielle Details sollten in der Diskussion der MK unberücksichtigt bleiben.
    • Vorschlag für eine mögliche Empfehlung der Medienkommission (wird in der kommenden Sitzung der MK beschlossen):
      1. Die MK befürwortet grundsätzlich den Neubau UB/RZ in Mitte.
      2. Eine Zusammenlegung von ZB/TB ist im Sinne von Synergieeffekten sinnvoll.
      3. Die Integration von TB/ZB sollte jeweils im Einzelfall geprüft werden.
      4. Computer- und Bibliotheksarbeitsplätze sollten zusammengeführt werden. 

TOP 8:

  • Herr Dr. Schirmbacher informierte:
    • bautechnische Übergabe: 31.5.02
    • Schlüsselübergabe. vorauss.: 30.6.02
    • Umzug des RZ: 2. Hälfte August
    • Aufnahme des Betriebes: Beginn WS 2002
    • Einweihung Campus Adlershof: 9.-13.12.2002 

TOP 9:

  • Entwurf einer Beschluss-Vorlage für den AS vom 25.2.
  • daraus Punkt 3 mit Vorlage "Dokumenten- und Publikationsserver der HU" (http://edoc.hu-berlin.de)
  • Diskussion insbesondere zu Punkt 2 (Programm MuMe 2002):
    • Beantragung sollte im Zusammenhang mit der Erstellung von Institutskonzepten erfolgen
    • MuMe-Anträge sollten nicht ausschließlich auf das Netz (Internet) beschränkt bleiben, um nicht von vorn herein potentielle Antragsteller auszuschließen.
    • Die maximale Laufzeit der Projekte sollte 12 Monate betragen.
    • Sind die Anforderungen an potentielle Antragsteller zu hoch? Statt Projekten sollten im Einzelfall auch Konzepte als Vorlage akzeptiert werden.
    • Beantragte Projekte müssen nicht selbst tragend sein, sie können auch Add Ons zu größeren Projekten sein.
    • Die Ausstattung von Hörsälen (mit Beamern) sollte nicht ausgeschlossen sein.
    • Für die Antragsteller wird eine Berichtspflicht zum Erfüllungsstand der Projekte angekündigt. Die Kontrolle erfolgt durch die MK oder die MuMe-Gruppe.
    • Bei der Begutachtung der Anträge sollten Prioritäten vorgegeben werden:
      1. Projektförderung entsprechend Vorlage
      2. konzeptionelle Lösungen zur Verbesserung der Lehrinfrastruktur
  • Festlegungen
  • Mit den festgelegten Korrekturvorgaben wurde die Vorlage einstimmig angenommen.

TOP 10:

  • Antrag Herr Dr. Martin:
    • Unterstellung der TB Europäische Ethnologie unter die ZB Geschichte aufheben und als eigenständige ZW weiterbetreiben
    • einstimmig angenommen
  • Herr Dr. Schirmbacher informierte:
    • Gründung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Stellen des RZ und der UB: "Elektronisches Publizieren"
    • Leitung: Frau Dobratz
  • Die MK fungiert weiter in der bestehenden Zusammensetzung, bis die Wahl abgeschlossen ist und der neue AS die Amtsgeschäfte übernimmt.
  • Anfrage Herr Dr. Morgenstern: Wie sollte mit Hardware-Herstellern verfahren werden, die die gesetzlich vorgegebene Mindest-Garantiezeit für Ihre Produkte nicht anbieten (z.B. Apple, Sun, Dell). Es muss eine Klärung mit den Herstellern erfolgen.
  • Nächstes Treffen: Montag, 15.4.2002, 15.00 Uhr 

gez. Dr. P. Schirmbacher