Humboldt-Universität zu Berlin - Medienkommission

Protokoll der 4. Sitzung der MK am 14.12.1998

  Geschäftszeichen
Bearbeiter/in Dr. P. Schirmbacher
Zimmer 1059
Telefon (030) 2093-2261
Telefax (030) 2093-2959
E-Mail: schirmbacher@rz.hu-berlin.de
Berlin, den 10.11.1998

Die am Sitzung fand am Montag, dem 14. 12. 1998, im Demo-Raum des Rechenzentrums statt.

Teilnehmer:
Mitglieder der Kommission: Herr Dr. Edner, Herr Prof. Fischer, Herr Dr. Gross,
  Herr Prof. Heinrich, Herr Höpfner, Herr Dr. Hohls, Herr Kochhan, Herr Prof. Müller-Preussker, Herr Vandrey
Ständige Teilnehmer: Herr Prof. Coy, Herr Dr. Sasse, Herr Dr. Schirmbacher
Gast: Herr Stange
entschuldigt: Herr Prof. Heinrich, Herr Mohnhaupt, Herr Dr. Voß

Folgende Tagesordnung wurde beschlossen:

1. Bestätigung des Protokolls der 3. Sitzung

2. Anträge auf Finanzierung von Softwarebeschaffungen durch den Strukturfonds der Medienkommission

3. Erste Diskussion zur Vergabe der Mittel für CIP- und WAP-Anträge für das Jahr 1999

4. Verschiedenes

Zu 1.:
Das Protokoll der 3. Sitzung der Medienkommission wurde ohne Veränderungen und ohne Gegenstimme angenommen.

Es wurde bekanntgegeben, daß Frau Prof. Will ihren Rücktritt aus der Medienkommission mitgeteilt hat. Die Gruppe der Hochschullehrer hat gegenwärtig noch keinen Nachfolger für Frau Will bestimmt.

Die Gruppe der Studierenden hat Herrn Vandrey und Herrn Höpfner, beide aus der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, als Mitglieder in die Medienkommission berufen. Herr Neumann vom Institut für Geschichtswissenschaften und Herr Stoll vom Institut für Sozialwissenschaften wurden als Stellvertreter berufen.

Herr Höpfner wurde in die Arbeitsgruppe der Medienkommission eingeteilt, in der bisher Herr Professor Coy, Herr Dr. Hohls und Herr Dr. Voß arbeiten. Herr Vandrey wurde der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Fischer, Herrn Prof. Heinrich und Herrn Randt zugeordnet. Eine Einordnung der Herren Stoll und Neumann ist bisher nicht erfolgt, da sie hinsichtlich ihrer Bereitschaft, in den Arbeitsgruppen der Medienkommission als stellvertretende Mitglieder wirken zu wollen, nicht befragt werden konnten.

zu 2.:

  • Der Antrag des Instituts für Informatik zur Finanzierung der Softwarebeschaffung für ein graphisch zu programmierendes Signalerfassung- und Signalanalysesystem wird befürwortet. Es wird ein Betrag in Höhe von 6.900 DM zur Verfügung gestellt.
  • Der Antrag des Instituts für Anglistik und Amerikanistik zur Finanzierung des Einsatzes einer studentischen Hilfskraft im Institut für den Zeitraum von September bis Dezember 1998 wird prinzipiell abgelehnt. Die Kommission hält es nicht für möglich, aus dem Softwarestrukturfonds die Arbeit studentischer Mitarbeiter zu finanzieren.
  • Der Antrag der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät zur Finanzierung von zusätzlichen Windows NT Office Pro bzw. ARC-View Lizenzen wird befürwortet. Es wird ein Gesamtbetrag von 25.135, 29 DM zur Verfügung gestellt.
  • Sämtliche Entscheidungen wurden einstimmig getroffen.

Zu 3.:

1. Allgemeine Richtlinien

- Es wurde einstimmig beschlossen, daß Anträge von Instituten, von denen bisher keine DV-Konzeption vorliegt, solange zurückgestellt werden, bis eine entsprechende Konzeption bei der Medienkommission eingereicht wird.

- Die Kommission ist sich darüber einig, daß CIP-Anträge eine höhere Priorität haben sollten als möglicherweise konkurrierende WAP-Anträge.

- Unter dem Zwang, den engen Finanzrahmen einhalten zu müssen, hat die Medienkommission darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, nach erfolgter Bestätigung eines Antrages das Finanzvolumen grundsätzlich um 20 % zu reduzieren. Wegen der noch nicht erfolgten öffentlichen Ausschreibungen für die Beschaffungen und der möglicherweise "Luft" in den einzelnen Anträgen wird eine solche Kürzung für möglich erachtet, ohne daß der inhaltliche Grundgedanke des Antrages verloren geht. Ein Beschluß dazu wurde bisher nicht getroffen.

- Die Kommission hat darüber diskutiert, inwieweit es sinnvolle wäre, mindestens einen oder gar zwei Anträge zu befürworten, die oberhalb der HBFG-Bagatellgrenze von 250.000 DM sind. Eine solche Verfahrensweise könnte sinnvoll sein, um zu verdeutlichen, daß die Humboldt-Universität auch weiterhin für eine Mitfinanzierung von Computerbeschaffungen durch den Bund ist. Wenn alle Universitäten so handeln wie gegenwärtig die Humboldt-Universität und eine eigene Bagatellgrenze für CIP- und WAP-Anträge festlegen, so erreicht der Bund, was er möglicherweise wollte, daß er sich vollständig aus der Finanzierung von Computerbeschaffungen zurückzieht. Ein Beschluß zu diesem Thema wurde nicht gefaßt.

2. Diskussion der Anträge

AG 1 (siehe auch Vorlage der Arbeitsgruppe):

Antrag

Bemerkungen

Prio.

WAP Biologie Prof. Herz u.a.

   

WAP Physik Prof. Hebbeker u.a.

Der gemeinsame Antrag "macht Sinn".

Wie paßt sich das geplante Fileverwaltungssystem in das Fileserver-Konzept des RZ ein (im RZ ein laufender HBFG-Antrag)?

Kosten sinken um etwa 100 TDM bei Ausschluß des Fileserversystems.

Kostenverhältnis: PC-WS Bereich

Begründung genau der Anzahl der beantragten Arbeitsplätze

 

WAP Physik Prof. Manzke

   

WAP Physik Prof. Köhler u.a.

finanziell sehr überzogen

nicht ausreichend begründet, intern nicht ausreichend diskutiert

sollte niedrige Priorität erhalten

 

CIP Sozialw. Prof. Wegener

keine DV-Konzeption

ohne TK-Anlage

1

 

AG 2:

Antrag

Bemerkungen

Prio.

WAP WiWi Prof. Helmes u.a.

kein WAP-Antrag im eigentlichen Sinne

von WiWi aufgeteilt in zwei separate WAP-Anträge mit Priorität

WAP 1 reduziert auf 150 TDM

2/3

WAP Informatik Dr. Dollny u.a.

formal absolut nicht ausreichend (nur Anmeldebogen ausgefüllt)

Empfehlung, diesen zu streichen

-

WAP Informatik Prof. Freytag

Empfehlung, diesen mit WAP Informatik Prof. Reisig zusammenzulegen

Reduktion des gemeinsamen Antrags auf 150 TDM

2/3

WAP Informatik Prof. Reisig

   

CIP Informatik Dr. Bell (79)

formal i.O.

reduzieren auf 65 TDM

1

CIP Informatik Dr. Bell (105)

ersatzlos streichen

-

 

AG 3:

Antrag

Bemerkungen

Prio.

CIP Geschichte Prof. Nippel

zurückstellen auf mind. 2000 (Klärung der Raumfrage)

sollte Vorrang gegenüber WAP Geschichte haben

-

WAP Geschichte Prof. Nippel

Reduktion (1 Server, PCs, Aufrüstung vorhandener Technik)

sollte im Zusammenhang mit CIP Geschichte gesehen werden

reduzieren auf 60 TDM

 

CIP SpoWi Prof. Wolff

Antrag inhaltlich nicht nachvollziehbar (Lehrveranst. nicht zwingend computergestützt, Preiskalkulationen unsauber)

Antrag sollte grundlegend überarbeitet werden, so wird er wegen fehlender Qualität (trotz angebotener Unterstützung seitens SKR, RZ u.a.) abgelehnt

formal hätte ein solcher Antrag eine hohe Priorität: 1. Pool bei SpoWi, Neueinrichtung eines Pools!

 

CIP Erziehungswiss.

wird seitens der MK unterstützt

einige Nachfragen

Reduktion auf 55 TDM

1

 

AG 4:

Antrag

Bemerkungen

Prio.

WAP Geographie Prof. Peyke

Antrag macht großen Sinn

1

WAP KuWi Prof. Kittler

DV-Konzeption nicht aussagekräftig für die Zukunft

nicht erkennbar, wie sich das Konzept in das der HU einpaßt

weiteres Gespräch mit AG4 und RZ notwendig

3

WAP Chemie Prof. Koehrt

kein WAP-Antrag im Sinne der DFG

Softwareanteil sehr hoch (250 TDM)

Software ist modular aufgebaut und in der Beschaffung aufteilbar

weiteres Gespräch mit AG4 und RZ notwendig

2

3. Festlegungen zur weiteren Verfahrensweise

Arbeitsgruppe 1

- Die Arbeitsgruppe 1 wird gebeten, zur nächsten Sitzung der MK einen Vorschlag zu unterbreiten, welche Möglichkeiten einer finanziellen Kürzung für den Antrag des Instituts für Biologie in Erwägung gezogen werden könnten. Nach Aussage der Antragsteller wäre es wohl möglich, die Teilbereiche A bzw. B gesondert zu behandeln.

- Der WAP-Antrag um die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Hebbeker sollte mit den Antragstellern nochmals im Detail diskutiert und Möglichkeiten der Reduzierung der Kosten geprüft werden. Bei der Diskussion mit dem Antragsteller sollte insbesondere die Notwendigkeit eines eigenen Fileserversystems für die Arbeitsgruppen diskutiert werden. Bei der Diskussion mit dem Antragsteller sollte ein Vertreter des Rechenzentrums anwesend sein, um das Filseserverkonzept prüfen zu können. Es wird darum gebeten, daß ein Mitglied der Arbeitsgruppe einen entsprechenden Termin mit der Physik vereinbart.

- Es wird vorgeschlagen, daß Herr Prof. Müller-Preußker versucht, eine interne Diskussion am Institut für Physik zu initiieren, um die Physiker dazu zu bewegen, innerhalb ihrer Anträge eine Prioritätenliste aufzustellen.

- Eine DV-Konzeption des Instituts für Sozialwissenschaften ist in der Zwischenzeit bei der Geschäftsstelle im Rechenzentrum abgegeben worden. Die Arbeitsgruppe sollte deshalb den Antrag weiter diskutieren und nach Möglichkeiten der Reduzierung des Gesamtbetrages suchen.

Arbeitsgruppe 2

Es sind keine weiteren Aktivitäten notwendig. Der Vorschlag aus der letzten Sitzung, einen Antrag aus der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, einen WAP-Antrag aus der Informatik und den CIP-Antrag aus der Informatik zu befürworten, ist auf der nächsten Sitzung auch im Detail zu diskutieren.

Arbeitsgruppe 3

- Bei den Anträgen des Instituts für Geschichtswissenschaften bestand Einigkeit darüber, daß der CIP-Antrag auf das Jahr 2000 verschoben wird. Der WAP-Antrag findet in einer ersten Näherung Zustimmung. Es sollte jedoch eine Reduzierung der Kosten auf etwa 60.000 DM erfolgen.

- Aufgrund der Diskrepanz zu der durch die MK gesehenen Notwendigkeit, für die Sportwissenschaft in der Konrad-Wolf-Straße einen PC-Pool einzurichten und der fehlenden Qualität des vorliegenden CIP-Antrages wird vorgeschlagen, daß ein Mitglied der Arbeitsgruppe sich mit der Sportwissenschaft in Verbindung setzt, um vor Ort die Detailprobleme zu klären.

- Der CIP-Antrag der Erziehungswissenschaften wird prinzipiell befürwortet, jedoch sollte auch hier eine Reduktion der Kosten erfolgen. Dazu sollte von der Arbeitsgruppe ein Vorschlag unterbreitet werden.

Arbeitsgruppe 4

- Durch Herrn Edner (aufgrund der bisherigen Kenntnisse zur DV der Geographie) wird es übernommen, den WAP-Antrag der Geographie erneut zu prüfen. Er wird zur nächsten Sitzung einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.

- Der Antrag der Kulturwissenschaften ist mit dem Antragsteller nochmals im Detail zu diskutieren. An diesem Gespräch sollte auch das Rechenzentrum beteiligt werden (es wurde bereits ein Termin für den 8. Januar 1999, 10.30 Uhr, vereinbart; es wäre günstig, wenn auch Herr Professor Coy als Kenner der kunstwissenschaftlichen Szene an diesem Termin teilnehmen könnte).

- Der Antrag des Instituts für Chemie sollte ebenso nochmals im Detail diskutiert werden. Dazu ist ebenso am 8. 1. 1999 bereits ein Termin mit den Antragstellern vereinbart worden.

 

Zu 4:

- Die nächste Sitzung der Medienkommission wird auf den 18.01.1999 in Adlershof festgelegt.

Dr. P. Schirmbacher