Humboldt-Universität zu Berlin - Die zentrale Frauenbeauftragte

Nachruf zum Tod von Prof.in Dr.in Beate Meffert

Prof.in Dr.in Beate Meffert – die jahrzehntelange Doyenne der Gleichstellung an der Humboldt-Universität ist am 9.1.2021 verstorben


 

Prof.in Dr.in Beate Meffert verstarb am 9. Januar 2021 im Alter von 73 Jahren. Wir sind über diese Nachricht fassungs- und wortlos.


Seit den 1970er Jahren war Beate Meffert an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig, hat dort promoviert (Promotion A) und sich habilitiert (Promotion B). Seit 1989 hatte sie eine Professur inne, seit 1993 am Institut für Informatik.


Parallel zu ihrer höchst umfangreichen und erfolgreichen Tätigkeit in Wissenschaft, Forschung und Selbstverwaltung hat sie sich intensiv und sehr wirksam um die Themen Gleichstellung und Frauenförderung engagiert – sowohl an der Humboldt Universität wie im Land Berlin.
Sie war, neben vielem anderen, eine treibende Kraft bei der Gründung und permanenten Unterstützung des Netzwerkes FiNCA (Frauen in den Naturwissenschaften am Campus Adlershof) wie überhaupt aller gleichstellungspolitischen Aktivitäten am Campus Adlershof der Humboldt-Universität. Jahrzehntelang war sie die Ansprechpartnerin, wenn es um Fragen der Frauenförderung im Kontext von Mathematik und Informatik, der Natur- und Technikwissenschaften an der HU ging.


Darüber hinaus war sie lange Jahre Mitglied sowie fast ein Jahrzehnt Vorsitzende der Kommission für Frauenförderung an der HU und hat dort nicht zuletzt die Vergabe der Mittel aus dem Gleichstellungsfonds entwickelt und federführend „gemanagt“ genauso wie das W1/W2-Stellenprogramm für Frauen an der Humboldt-Universität.


Ferner war sie auf Landesebene tätig, um die Gleichstellung von Frauen im MINT-Bereich voranzutreiben. So gehörte sie z. B. seit Etablierung des Berliner Chancengleichheitsprogramms (2001) bis zu ihrem Tod als Vertreterin der Natur- und Technikwissenschaftlerinnen der Auswahlkommission dieses Programms an.
Beate Meffert wird uns fehlen: Ihr Pragmatismus in Verbindung mit ihrer steten Ansprechbarkeit genauso wie ihre fundierten Kenntnisse in Verknüpfung mit ihrer immer auf den Punkt kommenden Art. Ihre Herzlichkeit in der Nüchternheit und ihre Menschlichkeit sowie Schaffenskraft wird uns immer ein Vorbild sein.


Wir werden sie nicht vergessen! Ihren Angehörigen sprechen wir unser tiefempfundenes Beileid aus.


Im Namen ihrer Stellvertreterinnen und Mitarbeiterinnen

Die zentrale Frauenbeauftragte der Humboldt-Universität Dr.in Ursula Fuhrich-Grubert


Im Namen der Kommission für Frauenförderung der HU

Die Vorsitzende Prof.in Dr.in Caren Tischendorf